Der älteste Mann der Welt …
… war
ein Deutsch-Böhme mit bayerischen Wurzeln … und er war ein Schinder!
Franz Eisenhammer ist in Prischau/Prisov laut folgendem Kirchenbuchein-trag
geboren:
“Przischova A. 1731. 4 Octobris Baptizata est a me P: Julio Fran: Gipp Curato proles Franciscus filius legitimus Nicolai Ayßenhammer, cerdonis ibidem Mat.
Margaritae liberorum hominum, natus fuit 3 hujus. Levans Joannes Kondrath cerdo
Krzimicensis, testes Jacobus Wagner cerdo Malesicensis, et Maria Anna uxor Joannis
Kondrath cerdonis Krzimicensis”
Franz
ist also am 03.10.1731 als ehelicher Sohn des Nicolaus Ayßenhammer und der
Margaretha (Auer) geboren und wurde am 04.10.1731 in der Pfarrkirche in
Ledetz/Ledce (Archiv Pilsen Buch 04/11) getauft; sein Pate war Johann Conrad,
Taufzeugen waren des Paten Ehefrau Maria Anna und Jacob Wagner. Er wurde als
„frei“ d.h. als „nicht untertänig“ geboren (wie auch schon seine Eltern). Die genannten
Orte liegen in Westböhmen, nordwestlich von Pilsen, hart an der deutsch-tschechischen
Sprachgrenze.
Sein
Vater, Nicolaus Äsenhamer, stammte
gebürtig aus Langenpreising, das im heutigen oberbayerischen Landkreis Erding
(*05.07.1686) liegt. Nicolaus zog mit seinen Eltern und Geschwistern über die
Oberpfalz (Naabeck, Zell bei Roding, Bernhardswald) nach Westböhmen, wo er am
02.11.1717 in Holleischen/Holysov (Archiv Pilsen Buch 01/124) die Margaretha Hauer,
Franzens Mutter, ehelichte und mindestens 9 Kinder bekam. Von Beruf waren und
wurden alle Familienmitglieder Abdecker. Nicolaus war und wurde nie richtig
ansässig und zog mit seiner Familie, wie schon sein Vater vor ihm, als
„vagierender Abdecker“ umher.
Von
etwa 1700 bis 1720 zogen zahlreiche bayerische Familien nach Westböhmen, die
beruflich als Wanderabdecker fungierten. Dies hatte natürlich seinen Grund.
Ursache war die Bayerische Landesverordnung vom 16. May 1695 in der es u.a. heißt:
„ …
wird den Schindersleuten, welche nicht eine Wasenstatt, oder
Abdeckersgerechtigkeit wirklich besitzen, das Heurathen hinfüro auf das schwerste,
und bey unausbleiblicher Verwirkung unten dictirter Straf hiermit verbothen. …
dass die herumvagierende, oder sonst verdächtige Freyleut und Schinder
allenthalben aufgehoben, und den Venetianern auf die Galeeren übergeben werden
sollen…“
Bevor
man also auf die Galeeren verkauft wurde, zogen es die wandernden
Abdeckersippen vor, ins benachbarte Böhmen auszuweichen, zumal dort fast keine
Abdeckereien etabliert waren und sich somit reichlich Potential für einen Neubeginn
dieses Gewerbes bot.
Zurück
zum Franz. Mit 24 Jahren heiratete er am 19.10.1755 in Kozlan/Kozlany (Archiv
Pilsen Buch 04/220) …
„ Bielbowycz … Sponsi detecto
impedimento Frantissek wlastny Syn Mukulasse Eyßenhammra Pohodnyho we
Wostrzekowicz Marzi Magdalenau wlastny Dczerau Jakuba Edra Pohodnyho we
Bielbowyczych … Test: Martin Syn Matiege Schmyda Pohodnyho z Jinecz 2. Woytiech
Syn Jakuba Edra Pohodnyho z Bielbowycz 3. Susanna Dczera Woytiecha Tanygra
Prawnicho Posla z Rakownika 4. Jozef Wulmut Pohodny z Lochowycz …“
…
als Franz Eyßenhammer, ehelicher Sohn des Nicolaus, Abdecker bei
(W)Ostrazkovice (bei Zilov), die Maria
Magdalena Eder, eheliche Tochter des Jacob, Abdecker in Welbowitz /Belbozice.
Das Kirchenbuch wurde in jener Zeit in lateinisierten tschechisch geschrieben. Die
Zeugen waren alle aus der Sippschaft: Martin Schmied ein Sohn des Matthias,
Adalbert Eder der Braut Bruder, Susanna eine Tochter des Adalbert Tanninger und
Joseph Wohlmuth.
Mit
dieser, seiner 1. Gattin, geboren um 1735, zeugte er 11 Kinder von denen 4 Kinder
klein verstarben. 4 Söhne, Mathias, Franz, Johann und Joseph sowie 2 Töchter,
Anna Maria und Agnes (Johanna) heirateten;
1 Tochter namens Katharina verstarb ledig mit 19 Jahren.
In
den ersten Ehejahren war Franz als Abdecker in Rzedohost/Redhost. Ab 1761 ließ
er sich mit seiner Familie in Welbowitz im Bezirk Kralowitz nieder, bis seine
Gattin dort am 12.08.1781 in der Haus-Nr. 6 mit 46 Jahren verstarb.
Franz
war also mit 50 Jahren Witwer mit 7 Kindern (wovon 3 unmündig waren) und suchte
sofort eine neue Ehefrau. Nach dem Motto „eine Junge frisst nicht mehr als eine
Alte“ fand er seine 2. Gattin in Rakonitz/Rakovnik in der 19-jährigen Maria (Anna) Schmidt, eine Scharfrichterstochter, gebürtig aus Rejkowitz.
Am
13.10.1782 wurde Hochzeit gehalten (Archiv Prag Buch 12/197). Der Eintrag im
Kirchenbuch lautet:
„ d
13 Octobris 1782 in Rakona … de prasenti honestus Sponsus Franciscus
Leisenmayer ex pago Belbonith cum sua honesta Sponsa Maria Anna filia legitima
Joannis Schmidt carnificis Rakovy filia ... Testes Adalbertus Gerzabek Lictor
Rakovy”
Franz
wurde hier als „ehrenwerter“ Bräutigam und fälschlicherweise als „Leisenmayer“
bezeichnet; seine Kindertaufen wurden später allerdings richtig als Eysenhammer
eingetragen. Ein Scharfrichter war wohl in der Zeit in Nordböhmen ein
ehrenwerter Mann und da Franz eine sog. „ehrenwerte“ Braut ehelichte wurde auch
er kurzzeitig „ehrenwert“. Da die Abdeckersippen generell als „unehrlich“
galten fand ich dies erwähnenswert, zumal mir solche Einträge in Böhmen
ansonsten nicht unterkamen. Wie angesehen ein Scharfrichter in Rakonitz war
zeigt der Taufeintrag einer Schwester seiner Braut:
„Ao
1767 Septembris d 23 in Rakona … Anna. Joannis Schmidt carnificis et Barbara legitima filia: Levans
D Anna Dn Vincentius Charin Senatoris Conjux Testes D: Nicolaus Pater Primus,
D: Josephus Przilon Senator, D: Joes Moder Senator et D: Ludmilla D: Alberti
Worzissek uxor“
Taufpatin
war eine Ratsherrengattin; Taufzeugen waren der 2. Kirchenvater, 2 Ratsherren und
eine Bürgersgattin. Man musste sich also mit dem Scharfrichter „gut stellen“! Wer
würde denn schon die Paten seiner eigenen Kinder gegebenenfalls auf die
Folterbank legen? (ganz sicher – eine falsche Denkweise!)
Die
von ihm verlassene Abdeckerei in Welbowitz # 6 übernahm sein Sohn Franz (*1758),
der am 18.06.1782 in Kozlan die Abdeckertochter Anna Catharina Weichant aus
Dekau heiratete.
Von
1782 bis etwa 1798 blieb Franz in Rakonitz und übernahm mit seiner Frau Maria (Anna)
die Abdeckergerechtigkeit in Haus-Nr. 45; sicherlich ging er auch noch seinem
Schwiegervater hilfreich zur Hand. Das Ehepaar bekam mindestens 10 Kinder, 6
davon wurden in Rakonitz geboren. Die Abdeckerei in Rakonitz übernahm sein
Schwiegersohn Sebastian Schillinger, der mit seiner Tochter Agnes (Johanna) seit
16.10.1792 verehelicht war.
Ab
etwa 1798 wechselte Franz mit seiner Familie in die Abdeckerei Neudorf/Nova Ves
bei Smolnitz/Smolnice, wo nochmals 1 Sohn getauft wurde. Neudorf verließ er um
1803, wobei die Abdeckerei wiederum von einem seiner Söhne, Franz Seraph (*1783),
weitergeführt wurde.
Um
etwa 1803 übernahm der alte Franz die Abdeckerei in Radowesitz/Radovesice bei
Schlan, wo nochmals 2 seiner Söhne, Anton 1803 und Peter 1806 getauft wurden.
Dort verstarb seine 2. Gattin am 19.07.1820 in der Haus-Nr. 39 mit angeblich 62
Jahren (richtig 53 J) an einer Geschwulst.
Im
Alter von 89 Jahren wurde er nun erneut Witwer. Und – „je öller – je töller“
begab er sich doch tatsächlich noch mal auf Freiersfüßen – und seinem Motto
treu bleibend – heiratete er um 1821 die 16-jährige Maria Magdalena Chaloupka, gebürtig aus Welbowitz und bekam mit
seiner 3. Gattin noch 2 Söhne. Unglaublich aber wahr, er wurde mit 96 Jahren
das letzte mal Vater und zeugte insgesamt 23 legitime Kinder, wovon nachweislich
14 heirateten und eigene Abdeckerfamilien gründeten und mindestens 104 Kinder –
sprich Enkelkinder – zeugten.
Arbeitsmäßig
unterstützt wurde er von seinem Sohn Adalbert (*1799 in Neudorf), der ebenfalls
mit einer geborenen Chaloupka verheiratet war und in Radowesitz # 39 ab 1835
Kinder taufen ließ; ebenso von seinem Sohn Peter (*1806), der dort 1876 als
lediger Abdecker verstarb und wahrscheinlich geistig behindert war.
Am
07.06.1835 (Grundbuch für Radowesitz 1779-1882, Vertrag # 397), also - schon
mit 104 Jahren - übergab Franz sein Anwesen # 39 mit 21,059 ha Grund (Gärtchen,
Felder und Wiesen) an seinen Sohn Adalbert um 600 Gulden und trat in den
Austrag. Folgende Modalitäten wurden getroffen:
Er
bekam von Josef Chalaupka (Schwiegervater des Adalbert – die Mitgift) bereits 200
Gulden ausbezahlt. Zukünftig erhält er von jedem Ertrag generell ein Drittel (Feldfrüchte,
Butter, Salz, Milch und Einnahmen aus dem Abdeckergeschäft); er hat das
Nutzungsrecht mit seiner Gattin Magdalena in der Stube, Küche und Kellergewölbe.
Sollten sie sich nicht vertragen, so müsste der Übernehmer auf eigene Kosten in
der angrenzenden Scheune einen Raum mit Feuerung erbauen. Sollte er, Übergeber,
versterben so soll die Stiefmutter Magdalena das gleiche Recht haben und der
Übernehmer muss die Bestattungskosten tragen. Der ledige Bruder Peter (*1806)
bekommt 200 Gulden, einbezahlt in die herrschaftliche Waisenkasse im Laufe von
4 Jahren. Der kleine Halbbruder Karl (*1827) bekommt ebenfalls 200 Gulden bei
dessen Volljährigkeit oder Hochzeit ausbezahlt. Alle anderen Geschwister, als
Franz, Matthias, Josef, Johann, Anton und Franziska bekommen nichts, da diese
bereits versorgt und abgefunden wurden.
Wenn
Sie nun glauben Franz dachte langsam ans sterben – weit gefehlt!
In
der tschechischen Zeitschrift LUMIR 1. Ausgabe 1851 Seite 22, Prag, ist
nachzulesen:
„Vom Land.
Wunderbares Alter. Im Dorf Radovesice,
im Unterbezirk Slany, lebt bis heute ein Mann, der sich nicht nur aufgrund
seines hohen Alters einer großen Beliebtheit erfreut. Es ist der dortige Schinder Eisenhammer, der 1732 geboren
wurde und heute somit 119 Jahre alt ist! Er war dreimal verheiratet, erstmals
im 35. und zuletzt im 90. Lebensjahr und er hat eine zahlreiche
Nachkommenschaft. Bei schönen sonnigen Sommertagen sitzt er in seiner sehr
altertümlichen Tracht (er trägt nämlich eine bis zu den Knien reichende Hose aus
Manchestersamt, Strümpfe, Halbschuhe, Jacke und eine Ottermütze) vor seinem
Haus und genießt die sonnige Wärme. Noch mit 80 Jahren war er ein flotter
Tänzer und wenn es im Wirtshaus zu einer Rauferei kam, krempelte er die Ärmel
hoch und rief: „Mordio Buben! Kommt her, wenn ihr aus dem Fenster fliegen
wollt!““
Und
dann war er plötzlich da – da Boandlkrama!
Im
Sterbebuch von Radowesitz (Archiv Leitmeritz Buch 96/21-203) ist eingetragen:
„dne 29. zari v 6 hod vecerni – dne 1.
rijna 1852 – Eisenhamer Frantisek, pohodny v Radovesicich c.d. 39. – 114 let. –
dle udani lekarskeho doktora Karla Vilta d.d. 30. zari 1852 C. 53. zemrel na
oseobecnou vodnatelnost.
Zaopatil a pochoval: P. Josef Ehl,
Kapl.“
heute,
29. September, abends 6 Uhr (verstorben) – heute, 1. Oktober 1852 (begraben) –
Eisenhamer Franz, Abdecker in Radowesitz # 39 – 114 Jahre (alt) – laut medizinischem
Meldezettel des Dr. Karl Vilt vom 30. September 1852 # 53 verstarb er an
allgemeiner Wassersucht.
Typisch
er – Franz Eisenhammer starb nicht
an Altersschwäche, nein er starb 5 Tage
vor seinem 121. Geburtstag an
Herzversagen wegen Wasseran-sammlung; „s`Wassa hod eahm s`Herz o`druckt.“
In
der Gemeindechronik kann man nachlesen:
„Der alte, für seine Weisheit bekannte
ehemalige Scharfrichter und Schinder Franz EISENHAMMER, Freund von Fürst
Dietrichstein, ist im Jahre 1852 gestorben.“
Es
war wohl sicher eine große Trauergemeinde, aber alle seine Nachkommen waren
bestimmt nicht anwesend, denn die lebten völlig verstreut über ganz Nord-,
West- und Mittelböhmen, in den abgelegenen Abdeckereien. Ja, ich behaupte,
Franz hat sie nicht mal alle gekannt und umgekehrt ebenso; es ließen ja bereits
um 1852 seine Ur-Ur-Enkel/innen ihre Kinder taufen.
Seine
3. Gattin, Maria Magdalena, ging nach seinem Ableben zu ihren gemeinsamen Sohn
Karl Eisenhammer (*13.02.1827) nach Kladno/Kladno, der dort in eine Abdeckerei
eingeheiratet hatte und bereits ab 1847 Kinder taufen ließ. Maria Magdalena
Eisenhammer, geb. Chaloupka verstarb am 27.11.1889 in Kladno Haus-Nr. 603 als
Witwe des alten Franz (Archiv Prag Buch 62/9).
Zu diesem Lebenslauf gehört auch ein bisschen
historischer Hintergrund:
Geboren
wurde Franz während der Herrschaft Kaiser Karl VI., der auch seit 1723 König
von Böhmen und somit sein Landesherr war. Von Oktober 1740 bis Dezember 1741
gab es weder noch; die Herrscherstelle war vakant. Ein kurzes Gastspiel gab der
Kurfürst aus Bayern, Kaiser Karl VII. Albrecht, der von Dezember 1741 bis
Januar 1745 auch König von Böhmen war. Ab dann hatte unser Franz eine
Landesmutter, nämlich Maria Theresia, Königin von Böhmen bis November 1780. Ihr
folgte ihr Erstgeborener, Kaiser Josef II. als ungekrönter König von Böhmen bis
Februar 1790. Jenem folgte sein Bruder Kaiser Leopold II. als gekrönter König
von Böhmen, von September 1791 bis März 1792. Ab August 1792 regierte Kaiser
Franz II./I. (Sohn des Vorgängers) als König von Böhmen bis März 1835; er
gründete im August 1804 das so genannte K. & K.-Reich (erblicher Titel „Kaiser
von Österreich“ und König von Böhmen). Ihm folgte sein Sohn Kaiser Ferdinand I.
als König von Böhmen – der nun endlich, als Landesherr Nr. 7, unseren Franz
Eisenhammer um 24 Jahre überleben durfte. Er lebte zurückgezogen als König
Ferdinand V. auf dem Prager Hradschin, nachdem er wegen Geisteskrankheit im
Dezember 1848 in Olmütz „als Kaiser“ abdanken musste zugunsten seines 18-jährigen
Neffen Kaiser Franz Joseph I.
Unser
Franz wird sich sicher gedacht haben: „No, ob dear Bou dees kua?“
Franz
erlebte auch, mehr oder weniger selbst betroffen, diverse Kriegsgeschehen.
Einquartierung und Verpflegung für Mann und Ross; durchziehende Truppen, ob
Feind ob Freund, erforderten einen Obolus der Bevölkerung und ganz bestimmt
wurden königliche Kontributionen gefordert, die auch Franz leisten musste. Andererseits
steigerte Krieg seinen Verdienst, z.B. mit zu Schanden gerittenen Pferden, die
entsorgt werden mussten.
Im
Alter von 9 Jahren erlebte Franz den Beginn des 8-jährigen Österr. Erbfolgekrieges.
Mit 24 erlebte er den Beginn des 7-jährigen Krieges. In den Jahren 1770/71 musste
auch er die große Hungersnot, die in Böhmen herrschte, bewältigen. Mit 47/48
Jahren erlebte er den Bayer. Erbfolgekrieg. Mit 58 Jahren hörte er sicher von
der franz. Revolution, die einer Tochter seiner ehemaligen Landesmutter den
Kopf kostete und den berüchtigten Napoleon hervorbrachte. Ab seinem 61.
Lebensjahr focht sein K. & K.-Franz 9 Jahre gegen Frankreich in
Koalitionskriegen, was jenem schlussendlich die kaiserliche Reichskrone
kostete. Nur der „gütige Nandl I./V.“ führte keine Kriege; der erfreute sich an
Musik und pflegte seinen Rosengarten. Es gab wohl hie und da kleine Aufstände
und revolutionäre Ansätze, die aber schnell niedergeschlagen werden konnten.
Der Liberalismus nahm auch in Böhmen immer mehr an Form an. Und die Revolution
von 1848 – die tangierte unseren alten Franz nicht mehr; der ließ sich die
Sonne auf den „Otter-Pelz“ brennen und sinnierte in den Tag hinein.
Ja,
man könnte natürlich noch viel aufzählen in der Zeit zwischen 1731 und 1852; die
Reihenfolge der Päpste oder Geisteswissenschaftler, die Baukunst, die Größen
der Kunst-, Musik- und Literaturgeschichte, die Entwicklung von Industrie und
Gewerbe und und und. Ich würde kein Ende finden, darum lass` ich es damit gut
sein!
Die
Gene vom alten Franz setzen sich fort. 2019 wurde in Dobrzan/Dobrany der
jüngste, mir bekannte, direkte Nachkomme des
ältesten Mannes der Welt – Franz Eisenhammer – als Mitglied der 9. Generation,
geboren. Er heißt Josef Franz Martin Eisenhammer.
Ergänzungen - Ponholz, 17.06.2014 - 31.05.2015 - 21.12.2017 - 29.03.2020
Christine Obermeier
chobgen